Die Serie „Aberglaube“ beschäftigt sich fotografisch mit
verschiedenen Gegenständen, Ritualen und Symbolen,
die sich über Jahrhunderte in unterschiedlichen
Kulturkreisen Europas entwickelt haben.

Aberglaube definiert sich als falsche bzw. künstliche Kausalität.
Durch fehlgeleitetes Assoziieren von Handlungen mit angestrebten
Wirkungen - häufig aufgrund zufällig gleichzeitigem Auftretens -
manifestieren sich Objekte oder Rituale zu Glaubenssätzen
und ziehen sich durch die komplette Menschheitsgeschichte.
In der vorliegenden Serie soll ein möglichst breites Spektrum
solcher Glaubenssätze dargestellt werden, um die Vielfalt
von Aberglauben zu beleuchten.

Innerhalb der Arbeit werden daher zum Teil zeitlose
Aberglauben mit eher unbekannten, historischen Beispielen
nebeneinandergestellt.
Durch den bewussten Verzicht auf die Darstellung der
zugrunde liegenden Schutz- oder Wirkmechanismen der jeweiligen
Aberglauben, sowie eine zeitgemäße visuelle Inszenierung,
wird die Absurdität der Szenen unterstrichen.

Im Laufe der Arbeit ergab sich durch die Recherche analoger, sozialer
und digitaler Quellen eine Metabene innerhalb der Serie,
auf der bereits definierte Aberglauben miteinander vermischt wurden
und so teilweise neue Interpretationen entstanden.

Technisch wurde vor allem mit verschiedenen entfesselten Lichtquellen
und - je nach Objekt - mit Langzeitbelichtungen gearbeitet.
Die Inszenierung der abergläubischen Objekte entsteht hier vor allem durch den Einsatz
der unterschiedlichen Beleuchtungstechniken.

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