Die Arbeit „I want to believe“ bewegt sich zwischen zwei Welten in Spanien, die auf den ersten Blick wenig miteinander verbindet: die andalusische Wüste Tabernas, seit Jahrzehnten Drehort für eine Vielzahl an Westernfilmen, und die Glaubenswelt des katalanischen Klosters Montserrat, Ort von Marienerscheinungen und angeblichen übernatürlichen Phänomenen.
Geht es einerseits beim Film um das Schaffen fiktiver Welten mit möglichst hohem Realitätsanspruch, geht es in der Religion um die Schöpfung von metaphysischen Welten inklusive Erlösungsversprechen. Beide Orte haben gemeinsam, dass deren Erzählungen dadurch real werden, dass an sie geglaubt wird.
Die Arbeit verbindet diese Orte miteinander und erschafft eine neue Bildwelt, die sich zwischen Realität und Fiktion bewegt. Die beiden eigentlichen Schauplätze verschwinden dabei fast unbemerkt von der Bildfläche. Neben Assoziationen zu übernatürlichen Phänomenen thematisiert die Arbeit zugleich die Sehnsucht, in fiktive Welten zu entfliehen und sich dem Unbekannten, Mysteriösen hinzugeben.

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